Ausstellungsprojekt 2005 - Eine visuelle Praxis

Kulturelle Praktiken von Migrant/innen, ihre Artikulationsformen und Überlebensstrategien seit den 1950iger Jahren bis heute werden über die bislang genannten visuellen Produktionen hinaus einen eigenen Platz in einer abschließenden Themenausstellung 2005 einnehmen. Kreuzungspunkte zwischen lokalen Konsumgewohnheiten und Nischenökonomien sollen dafür in ein Spannungsverhältnis gesetzt werden, das von einer gegenseitigen Beeinflussung und Transformation des Bestehenden sozialen Gefüges durch die Akteur/innen ausgeht. Objekte, Waren und die damit verbundenen migrantischen Ökonomien und sozialen Netzwerke werden so nicht einfach "beschrieben", sondern "inszeniert", indem sie einer Darstellung der Rationalität der Grenze und seiner Kontrollapparate und ihrer Akteur/innen gegenübergestellt werden. Ein wesentlicher Fokus der bislang entwickelten Konzeption einer Ausstellung 2005 konzentriert sich auf die konkreten Orte, an denen „Migration" stattfindet und sichtbar wird: Vom deutschen Wohnzimmer bis zum EU-Grenzposten, vom Computerterminal des SIS (Schengener Informationssystem) bis zu den vorabendlichen Soaps in Griechenland und an andern Orten, den lokalen "Märkten" von Migrant/innen und deren Quartieren, den Bildern der Europol und Polizeistationen und den Bildern der Reise der Migrant/innen selbst.
Die Ausstellung wird im Rahmen von <Projekt Migration> realisiert. Das <Projekt Migration> ist ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit DOMiT.eV. und dem Kölnischen Kunstverein.



TRANSIT MIGRATION 2002 - 2006

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